Deine Ernährung

Es heißt, gesunde Ernährung und Sport sind die beste Medizin. Für mich hat gute Ernährung mit Frische und Vielfalt, Einfachheit und Qualität, mit Augenmaß und Genuss zu tun. Aber auch mit Individualität und Berücksichtigung von Vorlieben, dem respektvollen Umgang mit Menschen, Tieren und unserer Umwelt sowie ihren Nahrungsressourcen.

 

Meine Ernährungsphilosphie basiert auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber eigentlich ist es ganz einfach: alle Menschen, Tiere und Pflanzen brauchen drei Dinge: Luft, Wasser, Nahrung. Menschen und Tiere brauchen noch eine Sache mehr: Bewegung.

Die Formel für gute Lebensmittel ist ebenfalls ganz einfach: sie sollten nicht nur satt machen und gut schmecken, sondern auch voller Nährstoffe stecken. 

So versorgen Lebensmittel uns mit Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten (Makronährstoffe) und mit der großen Vielfalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen (Mikronährstoffe).

 


Auf diese vier Säulen kommt es an



Eiweiß

 

Eiweiß ist Baumaterial für unseren Körper. Die Proteine in unserem Körper unterliegen einem kontinuierlichen Abbau, Umbau und Neuaufbau. Ein geringer Teil der körpereigenen Proteine geht dabei täglich verloren und muss über die Nahrung neu zugeführt werden.

 

Auf die Menge kommt es an. Zu viel oder zu wenig Eiweiß kann zu verschiedenen Beeinträchtigungen führen. Zu viel Eiweiß kann zu einer Übersäuerung, zu Nierenerkrankungen und Problemen beim Abnehmen führen, zu wenig Eiweiß zum Abbau von Muskelmasse, zu Stoffwechselstörungen und zu Wassereinlagerungen.

Öle & Fette

 

Fette sind lebensnotwendig und haben neben ihrer Funktion als Energieträger einen wesentlichen Einfluss auf die Produktion von Hormonen, das Hunger- und Sättigungsgefühl, den Energiestoffwechsel sowie das Immunsystem. Einige Fettsäuren können vom Körper selbst hergestellt werden. Andere hingegen nicht: sie müssen über die Nahrung zugeführt werden.

 

Eine ungünstige Zusammensetzung der Fettsäuren beeinflusst die Cholesterin Werte und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und entzündliche Erkrankungen.


 

Kohlenhydrate

Nicht alle Kohlenhydrate sind gleich. Einige lassen den Blutzuckerspiegel stark ansteigen, andere wiederum nur wenig oder kaum. Ein dauerhaft zu hoher Blutzuckerspiegel blockiert nicht nur die Fettverbrennung, sondern kann AD(H)S und Demenz/ Alzheimer begünstigen und zum sog. metabolischen Syndrom führen, das mit folgenden Erkrankungen einhergeht: Insulinresistenz, Diabetes Typ II, viszerale Adipositas, gestörte Blutfettwerte, Bluthochdruck.

 

Mikronährstoffe

 

Klein mit großer Wirkung. Mikronährstoffe werden zwar nur in geringen Mengen benötigt, dennoch ist ihre Zufuhr über die Nahrung lebensnotwendig, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Die Funktionen der einzelnen Mikronährstoffe sind sehr unterschiedlich und vielfältig.

Ein Mangel an Mikronährstoffen ist durch unspezifische Symptome gekennzeichnet, wie zum Beispiel: verfügte Zellalterung, Störungen des Immunsystems ( z.B. Allergien), erhöhte Infektanfälligkeit, Energielosigkeit, Stoffwechselstörungen.

 



Diät? Nicht bei mir!

Ein Kaloriendefizit führt unweigerlich zum gefürchteten Jojo-Effekt. Der Jojo-Effekt ist ein Notprogramm, das zu Zeiten, als Essen noch nicht im Überfluss zur Verfügung stand, sehr praktisch war. War wenig Essen vorhanden, verlangsamte der Körper den Stoffwechsel, um ein Verhungern zu verhindern oder wenigstens so lange wie möglich hinauszuzögern. Stand dann wieder Nahrung zur Verfügung, legte der Körper Fettpölsterchen an, um für die nächsten schlechten Zeiten vorzusorgen.

 

Eine Diät löst mit ihrem Kaloriendefizit dieses Notprogramm aus. Durch die geringe Nahrungszufuhr wird der Stoffwechsel auf Sparflamme geschaltet. Stellt man seine Ernährung von Spatzenportionen wieder auf "normale" Mengen um, signalisiert man dem Körper das nun wieder ausreichend Nahrung vorhanden ist und der Körper legt Reserven für die nächste Nahrungsknappheit an. Eine ehemals praktische Einrichtung, die beim Abnehmen mit einer Diät jedoch zum unerwünschten Jojo-Effekt führt.